heute ab 19h ist es wieder soweit: unsere Yogagruppe kommt zusammen und genießt nicht nur gemeinsam die ausbalancierende Wirkung des Yoga, sondern auch die Gemeinschaft, den respektvollen Umgang, die spürbare Wertschätzung und die wohlwollende Atmosphäre…Wenn uns der Ferrarifahrer fast die Zehen plattgefahren hat, der entgegen kommende Radfahrer sich den Radweg nicht teilen wollte, die Kollegin sich ungefragt und wie selbstverständlich unserer wohlsortierten Sachen bediente und die Nachbarn die Maße ihres Neuwagens so sehr überschätzten, dass sie unseren Parkplatz gleich mit in Beschlag nehmen, wird unser Gleichmut und unsere Gelassenheit auf eine harte Probe gestellt. Trotz aller Übungen und Einsichten finde ich es ganz schön schwer entspannt und absolut im Gleichgewicht zu bleiben, statt auf mein erprobtes Repertoire an Schimpfworten zurück zu greifen.Aber ich weiß, dass ich mich danach bedeutend besser fühle, wenn ich entspannt bleibe. Es fühlt sich einfach nicht gut an, respektlos auf Respektlosigkeit zu antworten. Wahrscheinlich meinte Patanjali mit seiner Empfehlung (Yoga Sutra, der achtgliedrige Pfad), das eigene Wohlbefinden neben dem liebevollen Umgang mit sich selbst auch durch einen respektvollen Umgang mit der Umwelt zu stärken, unter anderem auch genau das. Ein achtsamer und wertschätzender Umgang mit uns und allem, was uns umgibt macht uns zufriedener. Die Yogazeit bietet uns eine echte Auszeit von den alltäglichen Situationen, die unsere Gelassenheit immer wieder auf die Probe stellen. Vor allem aber bietet der Yoga uns die Möglichkeit, uns zu begegnen, uns zu spüren und uns, das Leben und den Umgang damit besser zu verstehen und zufriedenstellender zu gestalten. Also lasst uns üben, genießen, lernen und reflektieren, jeder für sich und gleichzeitig gemeinsam in unserem bunten Kreis. Ich freue mich sehr auf euch 🙂
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